Home Reader Ansicht Download PDF

Informationen zum Studium

Einleitung

Dieses Modulhandbuch gilt für die Studiengänge Angewandte Informatik und Angewandte Informatik - dual

Angewandte Informatik ist ein 7-semestriger Studiengang mit Praxissemester, es ergibt sich ein Bachelor-Abschluss im Umfang von 210 ECTS-Leistungspunkten (CP), an den nahtlos mit dem Master-Studium Mobile Computing am Fachbereich angeknüpft werden kann.

Auf Wunsch ist aber auch eine Auslassung des Praxissemesters möglich, dann ergibt sich ein 6-semestriger Studiengang mit einem Bachelor-Abschluss im Umfang von 180 CP.

Angewandte Informatik - dual ist als Intensivstudium angelegt, in dem 210 CP innerhalb von 6 Semestern erworben werden: Es enthält ergänzend zu den Studieninhalten aus Angewandte Informatik fünf Praxisphasen in der vorlesungsfreien Zeit, die mit insgesamt 30 Leistungspunkten belegt sind. Die dual Studierenden absolvieren die gleiche Anzahl an Leistungspunkten aus dem hochschulisch-wissenschaftlichen Bereich wie die klassisch Studierenden und erwerben zusätzliche berufspraktische Kompetenzen während der Praxisphase.

Allgemeine Studienziele / Qualifikationsziele

In den Studiengängen Angewandte Informatik und Angewandte Informatik - dual soll durch die Vermittlung aktueller wissenschaftlich-theoretischer und anwendungsorientierter Inhalte auf akademischem Niveau sowie durch eine Förderung von Schlüssel- und Fachkompetenzen die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen gewährleistet werden.

Ziel des Bachelor-Studiengangs Angewandte Informatik ist es, die Studierenden zu befähigen, die wichtigsten Theorien und Methoden der Informatik zu beherrschen und anzuwenden, sodass sie große Anwendungssysteme mitgestalten und weiterentwickeln können. Der Studiengang vermittelt wissenschaftliche Grundlagen, Konzepte und Methoden der Kerndisziplinen in der Informatik:

  • Methodenkompetenz im Bereich allgemeiner Grundlagen und allgemeiner Strukturzusammenhänge

  • Fachkompetenz als Verständnis der Basiskonzepte der Informationstechnologie und darauf aufbauend als Einüben des kreativen und konstruktiven Umgangs, um Hardware- und Software-Systeme souverän entwickeln und anpassen zu können

  • Soziale Kompetenz mit der Sensibilisierung der Studierenden für die sozialen Aspekte im Arbeitsleben und für die „soziale Dimension“ der Informationstechnologie

Die Absolventen des Studiengangs erhalten somit einen berufsqualifizierenden akademischen Abschluss, der sie zur selbstständigen Ausübung einer vielseitigen Tätigkeit als Informatiker/in und ebenso zur Fortsetzung des Studiums in einem Master-Studiengang befähigt.

Sowohl um die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen zu fördern als auch zur thematischen Vorbereitung auf die Bachelorarbeit ist ein Praxissemester in einem Wirtschaftsunternehmen vorgesehen; auch die Abschlussarbeit wird in der Regel in einem Unternehmen angefertigt. Durch die Kombination von Praxissemester und Abschlussarbeit lässt sich ein längerer Zeitraum in einem Unternehmen realisieren, was sowohl den Wünschen der Unternehmen zu längeren Praxiszeiträumen der Studierenden entgegenkommt, als auch den Studierenden die Möglichkeit gibt zur Eingewöhnung in die Firma und die Einarbeitung in die Thematik der Abschlussarbeit, sodass die eigentliche Bearbeitungszeit für die Abschlussarbeit optimal genutzt werden kann.

Mit Praxissemester ergibt sich im Studiengang Angewandte Informatik ebenso wie im Studiengang Angewandte Informatik - dual ein Bachelor-Abschluss im Umfang von 210 CP, an den nahtlos mit dem Master-Studium Mobile Computing am Fachbereich angeknüpft werden kann.

Auf Wunsch ist bei Angewandte Informatik aber auch eine Auslassung des Praxissemesters möglich, dann ergibt sich ein Bachelor-Abschluss im Umfang von 180 CP. Diese verkürzte Variante existiert nicht im Studiengang Angewandte Informatik - dual.

Um die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen in einer spezifischen Wirtschaftsausrichtung noch stärker zu fördern, ist im Studiengang Angewandte Informatik - dual die berufspraktische Tätigkeit beim Praxispartner elementarer Bestandteil des Studiengangs. Bereits während des Studiums wenden die Studierenden die an der Hochschule vermittelten Kenntnisse direkt in ihrem branchenspezifischen Arbeitsumfeld an. Die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis wird durch die systematische Einbindung der wissenschaftlich-theoretischen Inhalte in die Praxisphasen in außerordentlichem Maß gewährleistet. Überdies wird die Abschlussarbeit in Kooperation mit dem Praxispartner angefertigt.

Dieser Aspekt grenzt auch gleichzeitig die Qualifikationsziele des dualen Studiengangs zu denen der klassischen Studienvariante ab. Neben den gemeinsamen Zielen bezüglich Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz erlernen die Studierenden der dualen Variante von Anfang an den Arbeitsalltag im kooperierenden Partnerunternehmen, d.h. sie werden frühzeitig in interne und ggf. Kundenprojekte eingebunden und können die an der Hochschule erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten direkt einbringen und an der Praxis messen. Hierzu gehören natürlich auch Sozialkompetenzen im Umgang mit Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen, sowie ggf. auch Mitarbeitern und Kunden.

Die Lehrinhalte und Veranstaltungsformen beider Studiengänge dienen dem Ziel, den Studierenden ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen des Lerngebietes auf dem aktuellen Stand der Forschung zu vermitteln. Die Studierenden werden befähigt, praxisbezogene Problemstellungen zu erkennen und zu lösen. Darüber hinaus sollen die Absolventen in die Lage versetzt werden, sich auch nach dem Studienabschluss selbständig neues Wissen und Fähigkeiten anzueignen (Methodenkompetenz).

Zulassungsvoraussetzungen

Die Studiengänge sind zulassungsbeschränkt. Die Studienplatzvergabe erfolgt nach der Studienplatzvergabeverordnung des Landes Rheinland-Pfalz (StPVLVO). Es gelten die üblichen Zugangsvoraussetzungen entsprechend §6 der Rahmenprüfungsordnung (RPO) der Hochschule Worms.

Für den Studiengang Angewandte Informatik - dual ist darüber hinaus ein Vertrag mit einem Kooperationsunternehmen erforderlich, z.B. Praktikanten-, Ausbildungs- oder Fördervertrag.

Modularisierte Studiengänge - Modulprüfungen

Die Bachelor-Studiengänge sind in Modulen organisiert. Unter Modulen versteht man in sich abgeschlossene Lehr- und Lerneinheiten, die aus einer oder mehreren inhaltlich aufeinander bezogenen Lehrveranstaltungen (z. B. aus Seminaren, Vorlesungen, Übungen, Praktika) bestehen.

In jedem Modul werden bestimmte fachspezifische und / oder berufsbezogene Qualifikationen vermittelt. Am Ende eines jeden Moduls steht eine Modulprüfung, in der festgestellt wird, ob die vorgesehenen Studien- und Qualifikationsziele erreicht wurden. Die Ergebnisse der Modulprüfungen werden bewertet und fließen in die Abschlussnote ein (siehe Prüfungsordnung).

Die Modulbeschreibungen im fachspezifischen Teil informieren über die Qualifikationsziele und Inhalte der einzelnen Module, über die zugehörigen Lehrveranstaltungen und über die jeweilige Modulprüfung.

Erwerb von Leistungspunkten (ECTS CP)

In allen Bachelor-Studiengängen werden mit Bezug auf das mittlere effektive Arbeitspensum (Workload) der Studierenden Leistungspunkte (Credit Points, CP) entsprechend dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) vergeben. Die CP drücken aus, wie viel Zeit Studierende im Durchschnitt aufwenden müssen, um die vorgesehenen Qualifikationsziele des jeweiligen Studienabschnittes zu erreichen. Dabei zählt nicht nur die Zeitspanne, die Studierende in Lehrveranstaltungen verbringen (Präsenzstudium), sondern auch der Arbeitsaufwand, der für die Vorbereitung und für die Nachbereitung einer Lehrveranstaltung sowie für die Vorbereitung auf und für die Teilnahme an Prüfungen notwendig ist. Die einem Modul zugeordneten CP werden dann vergeben, wenn die Modulprüfung erfolgreich bestanden wurde.

Bei der Bestimmung von CPs gilt folgende Regel: 25-30 Stunden (h) studentische Arbeitszeit ergeben einen Leistungspunkt. Innerhalb dieser Bandbreite müssen Studiengänge sich festlegen; die Bachelor-Studiengänge Angewandte Informatik und Angewandte Informatik - dual haben in der Prüfungsordnung 25h pro CP festgelegt.

Der Arbeitsaufwand für ein Studienjahr wird in ganz Europa mit insgesamt 60 CP veranschlagt. Das entspricht für 30h/CP bei angenommenen 6 Wochen Urlaub und 1 Woche „Feiertage“ einer Workload von etwa 40 Stunden pro Arbeitswoche. Unter Berücksichtigung der vorlesungsfreien Zeit und der Lebensrealität von Studierenden erscheint die mittlere(!) Annahme von 25h/CP, die für die vorliegenden Studiengänge festgelegt wurde, als realitätsnäher.

Im 7-semestrigen Studiengang Angewandte Informatik müssen insgesamt 210 CP erworben werden, in der 6-semestrigen Variante sind es auf Grund des fehlenden Praxissemesters nur 180 CP.

Im 6-semestrigen Studiengang Angewandte Informatik - dual müssen ebenfalls 210 CP erworben werden (Intensivstudium): Hier werden die Praxisphasen mit insgesamt 30 CP berücksichtigt, aufgeteilt auf 5 Praxisphasen in der vorlesungsfreien Zeit.

Nähere Bestimmungen zur CP-Vergabe der einzelnen Module finden sich im fachspezifischen Teil des Modulhandbuches.